Rittersgrün
Im 13. Jh. wurde das Gebiet durch fichtelgebirgische Bergleute besiedelt. Der Bergbau und die Arbeit in den Hammerwerken war über Jahrhunderte der Broterwerb der Einwohner. In mehr als 60 Gruben wude Zinn und besonders Roteisenstein abgebaut. Das bekannteste Berkwerk, der „Rothe Adler“ ist heute als Besucherberkwerk ausgebaut. Auch der Pulverturm und das Huthaus sind bis heute erhalten. Die evangelisch-lutherischen Kirche entstand durch den Umbau eines alten Herrenhauses zwischen 1688 und 1693. Aus der alten Hammerschmiede entstand das jetzige Pfarramt. 1977 wurde die technische Schauanlage eröffnet, zum Andenken an die damalige Bahnstecke, sowie das Museum „Schmalspurbahn Oberrittersgrün“.
- Technisches Museum „Holzschleiferei Weigel“
1876 kaufte Friedrich Ehregott Weigel ein Sägewerk in Oberrittersgrün. Nach einem Brand im Jahre 1879 baute er es zu einer Holzschleiferei um und kaufte entsprechende Maschinen, welche durch ein Wasserrad mit einem Durchmesser von 5 m über Transmissionen angetrieben wurden. Ab 1880 stellte man in der Firma Weigel braune Handlederpappe her, welche den Vorteil der Elastizität und Prägbarkeit im Vergleich zum vorher produzierten Weißschliff hat. Der Betrieb konnte sich trotz Krieg, Material-und Geldknappheit und der Verstaatlichungwelle der 70er Jahre mit Erfindergeist und viel Mühe seinen Markt sichern. Die Produktion wurde erst 1990 eingestellt. Seit dem steht das Fabrikgebäude für Besucher offen und besticht durch seine unveränderte Arbeitsatmosphäre. Die teilweise 100 Jahre alten Maschinen, Transmissionen, Turbinen und das gewaltige Wasserrad werden von Herrn Weigel erklärt und teilweise vorgeführt.
- Eisenbahn-Museum
1977 wurde das Eisenbahnmuseum mit einem Ausstellungszug auf dem ehemaligen Bahnhof von Oberrittersgrün eröffnet. Es war das erste Eisenbahnmuseum im Osten Deutschlands. Seitdem wurde das Museum attraktiv erweitert. In einem ehemaligen Lokschuppen findet der Besucher ständige Ausstellungen zur Geschichte des Straßenverkehrs im Erzgebirge (Pässe), zur Geschichte der Schmalspurbahn in Sachsen mit vielen Sachzeugen sowie eine Modellbahnanlage. Zum Museum gehören darüber hinaus das ehemalige Bahnhofsgebäude und das Freigelände mit einer Sammlung von über 50 originalen Fahrzeugen.
- Sport und Freizeit
- Waldbad
- gespurte Loipen, OT Tellerhäuser
- beleuchteter Abfahrtshang mit Schlepplift, OT Tellerhäuser
- Kutschfahrten
- WandernRundwanderweg um das Pöhlwasser (38 km) Wanderungen zu Hochmooren „Börnerwiese“ und „Pfahlmoor“, OT Tellerhäuser