Oberwiesenthal
Der Kurort Oberwiesenthal ist die höchstgelegene Stadt Deutschlands ( 914 m ü.NN ).
1406 wurde erstmals der Stadtteil Unterwiesenthal erwähnt und 1527 kam es zur Gründung der Neustadt im Wiesenthal. Im Winter 1666 gab es Schneewehen von 13 Ellen Höhe, so dass die Leute zum Dachfenster heraussteigen mussten. Im Jahre 1671 kehrte der Kurfürst Johann Georg II. am Markt ein. 1701 gab es ein heftiges Erdbeben in der Stadt. Die letzte Hinrichtung in Oberwiesenthal wurde 1738 durchgeführt. Von 1848 bis 1864 wurde der Fichtelberg aufgeforstet. 1873 schenkte König Johann (1854-1873) der Schützengilde eine Fahne sowie zwei Pelzmützen für die Zimmerleute. 1883 wurde der 1. Springbrunnen am Markt geweiht und 1888 kam es zur Grundsteinlegung für das Fichtelberghaus. 1911 fanden die Deutschen Skimeisterschaften in Oberwiesenthal statt. 1916 nimmt die Wetterwarte am 01. Januar die Beobachtungen auf.
- Ski- und Heimatmuseum
Die Vorbereitung des Festumzuges zur 450-Jahr-Feier von Oberwiesenthal brachte eine Fülle von Exponaten zur Geschichte der Stadt und des Wintersportes, so daß die Idee entstand, ein Museum für die Stadt zu schaffen. Dieses wurde im Jahr 1983 eröffnet und ist in der Nähe des Marktes in einem alten denkmalgeschützten Patrizierhaus untergebracht. An Hand von Exponaten, Bilddokumenten und Erläuterungen wird die Entwicklung des Wintersportes von den Anfängen bis heute gezeigt, weist doch die Erfolgsbilanz der Sportler für Oberwiesenthal z. B. 30 olympische Medaillen und 57 Weltmeistertitel aus. Ein Ergebnis, rnit dem sich kaum ein anderer Ort vergleichen kann. Man findet hier Ski, Schlitten und Zubehör aus dem vorigen Jahrhundert genauso wie den Erfolgsski von Jens Weißflog und anderer Olympiasieger. Andere Räume zeigen Exponate aus der Tradition und dem Volkskunstschaffen des Ortes, wie z.B. den Skifasching, alte Muster von geklöppelten Haarborten oder im Krippenraum unter anderem eine der letzten erhaltenen handgemalten Pappkrippen von 1860.
- Wetterstationauf dem Fichtelberg
Nachdem gegen Ende des vorigen Jahrhunderts die Bedeutung der Bergobservatorien für die Meteorologie erkannt wurde, entstand auch auf dem 1214m hohen Fichtelberg eine Wetterstation, die ihre Beobachtungen am 1. Januar 1916 aufnahm.
Gute Fernsichten bieten sich vom Fichtelberg aus hauptsächlich in Verbindung mit polaren Luftmassen. Entfernteste Punkte sind: Inselsberg 180km, Schneekoppe 200km.
- Schmalspurbahn
Die Schmalspurbahn von Cranzahl nach Oberwiesenthal, überwindet auf ihrer 17,4 km langen Strecke einen Höhenunterschied von 238 m. Dabei sind Steigungen von 1:30 (auf 30 m Länge 1 Höhenmeter) zu überwinden. Sie ist, als eine der letzten, im Regelbetrieb fahrenden Dampflokomotiven, Sommer wie Winter eine beliebte Touristenattraktion, führt durch eines der schönsten Gebiete des Erzgebirges und endet am Fuße des 1214 m hohen Fichtelberges.
- Fichtelberg-Schwebebahn
Die erste Seilschwebebahn Deutschlands wurde in der Rekordzeit von nur 4 Monaten vom 01.09.1924 bis zum 22.12.1924 errichtet. Damals hatten 12 Personen in der Kabine Platz und es dauerte etwa 10 Minuten bis auf den 1214 m hohen Fichtelberg.
Mitte der 50er Jahre wurde ein bescheidenes städtisches Nahverkehrsmittel geschaffen. Mit viel Fleiß und Eifer wurden die vorhandenen Betriebsmittel instand gesetzt. In den Jahren 1985/86 erfolgte der Umbau der veralteten Seilschwebebahn durch polnische und einheimische Firmen. Seitdem werden alle technischen Parameter 2x jährlich im Rahmen einer Revision überprüft.
- Martin-Luther-Kirche
Die Kirche, die heute weithin sichtbar ist und das Stadtbild des Ortes mitbestimmt, ist nicht die erste gewesen. Sie wurde 1863-1866 im neugotischen Stil von Architekt Wendler, Zschopau, erbaut. Vorher befand sich etwas unterhalb eine alte Kirche von 1665/1669, die beim großen Stadtbrand am 05. August 1862 ein Opfer der Flammen wurde.
In der Kirche, die Sie zur Besichtigung einläd, befindet sich eine Orgel, die 1866 von Gotthilf Bärmig, Werdau, hier aufgestellt wurde, besitzt 26 Register auf 2 Manualen und ein Pedal sowie 1578 Pfeifen.
- Sport und Freizeit
Im deutschen Mittelgebirge zählt Kurort Oberwiesenthal zu den schönsten Wintersportgebieten mit einer großen Auswahl an Möglichkeiten, die von Langlauftouren über Schlittenfahrten bis hin zu rasanten Abfahrten mit Ski und Snowboard reichen. Dank der größten Beschneiungsanlage in den neuen Bundesländern ist Wintersport von Weihnnachten bis Ostern fast immer möglich. Durch seine Sportler vom Olympiastützpunkt und Bundesleistungszentrum, wie Jens Weißflog 3-facher Olympiasieger im Skisprug, ist Oberwiesenthal weltweit bekannnt geworden.
- Oberwiesenthaler Tennishallen
- Sport, Gesundheit, Fitness, Erholung und Wohnmobilstellplatz
- Kunsteisbahn an der Freilichtbühne
- Hochseil Garten Oberwiesenthal
- Der Vierer-Sessellift
„Am Hüttenbach“ ist einer der modernsten Sessellifte Deutschlands. Er bietet allen Skifahrern die perfekte Ausgangsbasis für ausgedehnte Talabfahrten oder Wanderungen ins Fichtelberggebiet.
Die Loipen und Skiwanderwege in und um Oberwiesenthal bieten für jeden Geschmack das Richtige. Tiefverschneite Wälder, glitzernde Schneekristalle und erholsame Stille finden Sie an den Touristenloipen und Skiwanderwegen. In den Sportloipen begegnen Sie unseren Aktiven, von denen viele zu Europa- und Weltmeisterschaften oder zu den Olympischen Spielen erfolgreich waren. Die Langlaufstrecken bieten Anschluß an die Skimagistrale des Erzgebirges, wodurch auch individuelle Routenplanungen möglich werden.
- Fichtelberg-Schwebebahn
- Skilifte
- Sommerrodelbahn
- Sprungschanzen
- Schmalspurbahn
- Wandern
Lassen Sie sind bei einem Spaziergänge durch den romantischen Winterwald faszinieren.
- Sonstiges
Oberwiesenthal / Bozi Dar (Gottesgab) – (für Busse, Pkw und Fußgänger)
Oberwiesenthal / Loucna (Böhmisch Wiesenthal) – (für Fußgänger)